Rurkreis Düren-Jülich - DN-Web

Aus dem Kreis Düren sollte 2022 der Rurkreis Düren-Jülich werden. Diesen Plan verfolgte Landrat Wolfgang Spelthahn mit Unterstützung weiterer Politiker aus dem Kreistag. Doch der Plan wurde durch einen erfolgreichen Bürgerentscheid gegen die Umbenennung am 18. August 2022 beendet.

Gründe für die geplante Umbenennung

Mit dem neuen Namen sollte Jülich als zweitgrößte Stadt im Kreis mehr betont werden. Mit dem Forschungszentrum und einigen anderen Projekten hat die Region im Norden des Kreises eine wichtige Bedeutung für den derzeitigen Strukturwandel.

Außerdem sollte die Rur als wichtigster Fluss der Region zukünftig zum Namen gehören. Sie verbindet Teile des Kreises von Heimbach bis Linnich.

Gründe für den bisherigen Namen

Die Bürger, die den bisherigen Namen Kreis Düren unterstützten, verwiesen darauf, dass sich nur wenige Menschen mit dem neuen Namen identifizieren können. Die Gemeinden der Eifel und in anderen Teilen des Kreises werden nicht berücksichtigt. Außerdem liegen nicht alle Gemeinden an der Rur. Wenn der Fluss Bestandteil des Kreisnamens wäre, könnte es zu einer Verwechslung mit dem Ruhrgebiet kommen.

Ein wichtiges Argument waren auch die mit einer Umbenennung verbundenen Kosten, die nach Meinung der Umbenennungsgegner deutlich höher wären als offiziell angegeben. Außerdem gab sich der Kreis erst 2021 ein neues Corporate Design. Das Geld sollte später in wichtige Projekte rund um den Strukturwandel investiert werden.

Bürgerbegehren und Bürgerentscheid: Kreis Düren bleibt

Am 7. Dezember 2021 hatte der Kreistag die Namensänderung eingeleitet. Mit einer Mehrheit von 90% wurde die Namensänderung beschlossen. Bereits am 24. November war das Vorhaben bekannt gemacht worden.

Es gab seit Anfang 2022 eine Initiative, die die Umbenennung des Kreises Düren stoppen wollte. Die Gruppe startete ein Bürgerbegehren und sammelte bis zum Ende der Frist am 28. März fast 13.000 Unterschriften von Menschen, die gegen die Umbenennung stimmen. Das sind etwa 50% mehr, als für ein gültiges Bürgerbegehren erforderlich waren.

Nach der Prüfung der Unterschriften entschied sich der Kreistag jedoch, die geplante Umbenennung nicht zurücknehmen. Daher findet ein Bürgerentscheid statt. Alle wahlberechtigten Bürger im Kreis Düren erhielten Ende Juli die Unterlagen für diese Briefwahl. Nach der Auszahlung wird am 18. August stand fest, dass der bisherige Name erhalten bleibt. 83% der Abstimmenden entschieden sich für den Kreis Düren.

Weitere Informationen zu „Kreis Düren bleibt“ finden Sie auf der Website der Initiative und bei DN-News.

Alle Infos zum Kreis bei DN-Web

Auf DN-Web erhalten Sie zahlreiche Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Einrichtungen im Kreis Düren. Werfen Sie einfach mal einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis.


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