Wie sah Düren früher aus? - DN-Web
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Vom alten Düren sieht man heute nur noch wenig. Vor allem in der Innenstadt findet man kaum noch alte Gebäude, weil der größte Teil der Stadt durch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Es gibt allerdings historische Dokumente und Rekonstruktionen, die einen Einblick in die Vergangenheit bieten.

Düren 1634 und in Modellen

Das wohl bekannteste Dokument zur älteren Stadtgeschichte stammt vom böhmischen Zeichner und Kupferstecher Wenzel Hollar. Er schuf 1634 den ersten vollständigen Stadtplan von Düren. Ein Kupferstich dieses Plans ist im Stadtmuseum Düren zu sehen.

Stadtplan von Wenzel-Hollar aus dem Jahr 1634

Auf diese Jahreszahl bezieht sich auch das Projekt Düren 1634. Das Stadtmuseum arbeitet dabei in Kooperation mit WIN.DN an der Rekonstruktion von alten Stadtansichten aus verschiedenen Zeiten. Anhand von 3D-Modellen kann man dann den Marktplatz 1634, den Kaiserplatz um 1910 und den Ahrweilerplatz um 1960 besuchen. Ein Modell der Annakirche im Jahr 1944 ist schon online. Die zentrale Dürener Kirche hieß früher St. Martin.

Alte Namen und Bauwerke verraten etwas

Der Kaiserplatz am Dürener Rathaus hieß früher Viehmarkt. An dem alten Namen erkennt man direkt die frühere Nutzung. Der Bereich mitten in der Stadt war mit vielen kleinen Häusern früher dichter bebaut als heute. Ebenso zeigen die alten Namen Kornmarkt (heute Markt), Hühnermarkt (Ahrweilerplatz) und Brotmarkt (Philippstraße), dass Düren schon damals eine Stadt der Märkte war.

Die Annakirche und der Annaplatz weisen auf die Bedeutung des Annahaupts für die Dürener Stadtgeschichte seit dem 16. Jahrhundert hin.

Woher kommen Namen wie Kölntorplatz und Wirteltorplatz? Sie sind nach den Toren benannt, die früher zur Dürener Stadtbefestigung gehörten. Weitere Eingänge waren das Holztor, das Obertor und das Philippstor. Reste der Stadtmauer sind heute an verschiedenen Stellen zu sehen.

Hinweis zur Stadtmauer am Philippstor
Hinweis zur Stadtmauer am Philippstor

In der preußischen Zeit um 1900 galt Düren dann als eine Stadt der Millionäre. Auf dem heutigen Hoeschplatz mit dem gleichnamigen Museum stand damals das Stadttheater. Solche markanten Bauwerke wurden damals von den reichen Industriellen gestiftet. Wie sie wohnten, kann man an den Häusern Nummer 17 und 19 in der Holzstraße sehen, die heute noch den alten Glanz ausstrahlen.

Häuser 17 und 19 in der Holzstraße
Häuser 17 und 19 in der Holzstraße

Warum heißt Düren so?

Die Antwort auf diese Frage gibt es in einem weiteren Artikel zur Dürener Geschichte.


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