Mühlenweg 10, 52382 Niederzier
Im Kreis Düren verbrauchen wir jeden Tag viel Wasser. Daraus wird schmutziges Abwasser, das vor der erneuten Verwendung gereinigt werden muss. Für diese Aufgabe ist die Kläranlage Düren zuständig. Die Einrichtung gehört zum Wasserverband Eifel-Rur und befindet sich zwischen dem nördlichen Dürener Stadtteil Merken und der Autobahn 4.
Abwasser aus Düren und anderen Orten
Die Kläranlage ist nicht nur für das Dürener Stadtgebiet zuständig, sondern auch für das Abwasser aus Kreuzau und Teilen der Gemeinden Hürtgenwald, Langerwehe, Merzenich und Nideggen. Insgesamt leben rund 120.000 Menschen in ihrem Einzugsgebiet. Die Kapazitäten müssen aber für ein Vielfaches dieser Menge reichen, weil zu dem schmutzigen Wasser der Haushalte und dem Regenwasser noch das Abwasser aus der Industrie hinzukommt und das ist bei Betrieben wie der Papierindustrie nicht wenig.
Der Hauptsammler entlang der Rur
Damit das ganze Wasser die Kläranlage erreicht, spielt der sogenannte Hauptsammler eine wichtige Rolle. Er ist die zentrale Leitung und verläuft von Kreuzau entlang der Rur über Düren nach Merken. Der Hauptsammler wird seit einigen Jahren Stück für Stück renoviert, was regelmäßig zu Baustellen in Düren und Umgebung führt. Hinzu kommen kommunale und industrielle Nebensammler und ein paar kleinere Leitungen.
Kläranlage wird ausgebaut
Die Kläranlage besteht aus mehreren Klärbecken, den weithin sichtbaren silbernen Faulbehältern und den technischen Einrichtungen. Im April 2024 stellte der Wasserverband Pläne für einen Ausbau der Kläranlage vor, die bis zum Jahr 2027 insgesamt 85 Millionen Euro kosten. Die vorhandenen Klärbecken und Einrichtungen kommen an ihre Grenzen. Neue Klärbecken sorgen dafür, dass das Abwasser, das aufbereitet wird, nicht zuviel Sauerstoff verliert. Ein weiteres Becken hilft dabei, Regenwasser und Abwasser, das teilweise gemischt ankommt, zu trennen.
Die Zuständigkeit und Finanzierung des Wasserverbands
Betreiber der Kläranlage und der dazugehörigen Abwasser-Kanäle ist der Wasserverband Rur-Eifel (WVER). Er erhält zur Finanzierung Gelder aus den beteiligten Städten und Gemeinden im Einzugsgebiet, die aus der Schmutzwassergebühr kommen. Außerdem zahlen Industriebetriebe dafür, dass sie ihr Abwasser in den Kanal einleiten dürfen.
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